Zu den Aufgaben eines Personalverantwortlichen gehört es auch oftmals, den Arbeitgeber vor dem Arbeitsgericht gegen einen Arbeitnehmer oder den Betriebsrat zu vertreten. Für Nichtjuristen ist das keine leichte Aufgabe, sind sie doch mit gerichtlichen Verfahren nicht immer vertraut. Die Welt des Gerichts ist eine andere Welt als die der Personalabteilung.
Neben dem materiellen Arbeitsrecht kommt es dann auch auf Kenntnisse des Verfahrensrechts an, die im arbeitsgerichtlichen Verfahren zudem noch vom allgemeinen Zivilprozess abweichen. Und auch wenn sich das Unternehmen von einem Anwalt vertreten lässt, wird vom Gericht oft verlangt, dass ein Personalverantwortlicher erscheint, der über Details des Falls Bescheid weiß. Zuletzt stellt sich immer wieder die Frage, „wie erkläre ich es dem Richter“, der von der Richtigkeit der Position des Arbeitsgebers überzeugt werden soll, aber natürlich keine Kenntnisse über den Betrieb und seine Abläufe hat.
Das Seminar informiert über den Ablauf eines Rechtsstreits vor dem Arbeitsgericht, erklärt Hintergründe und gibt Tipps für die Vorbereitung in den einzelnen Verfahrensstadien. Zudem informiert das Seminar darüber, wie die Arbeitsgerichte mit den aktuellen Entscheidungen im Arbeitsrecht umgehen.
Inhalte des Online-Seminars
- Ablauf des arbeitsgerichtlichen Verfahrens: Vom Gütetermin bis zum Urteil beim Landesarbeitsgericht
- Mit oder ohne Rechtsanwalt? Kosten des Rechtstreits
- Überlegungen zur Vorbereitung auf den Termin: Welche Erwartungen hat der Richter?
- Anforderungen an den Vortrag des Arbeitgebers: Die Darlegungs- und Beweislast in verschiedenen Prozesssituationen, z. B. im Kündigungsschutzprozess, Überstundenprozess oder beim Rechtsstreit über die Entgeltfortzahlung
Zielgruppen
- Personalreferenten
- Personalsachbearbeiter
- Personalleiter
- HR-Manager
- Unternehmensjuristen
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- Aufzeichnung
- Unterlagen