Einsatz von Fremdpersonal – Aktuelle Entwicklungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung bei der Arbeitnehmerüberlassung

Der Einsatz von Fremdpersonal ist mit Blick auf die Arbeitnehmerüberlassung durch die komplexen Vorschriften des AÜG reguliert. Zuletzt hat der Gesetzgeber durch die AÜG-Reform 2017 nochmals „nachgeschärft“ – und zwar insbesondere durch die Einführung einer gesetzlichen Überlassungshöchstdauer von 18 Monaten und die nur noch eingeschränkt zulässige Abweichung vom Gleichstellungsgrundsatz hinsichtlich des Entgelts („equal pay“). Die Risiken bei einem Verstoß gegen die gesetzlichen Bestimmungen sind erheblich. Es drohen u.a. die Fiktion von Arbeitsverhältnissen sowie die Nachzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen, aber auch strafrechtliche Konsequenzen etc.

Nicht zuletzt die Arbeitsgerichte sorgen bei der Auslegung des AÜG immer wieder für Überraschungen, auf die sowohl der Verleiher als auch der Entleiher reagieren müssen, um rechtskonform eine Arbeitnehmerüberlassung durchführen zu können.

Vor diesem Hintergrund ist es von erheblicher praktischer Bedeutung sich über die aktuelle Entwicklung in Gesetzgebund und Rechtsprechung auf dem Laufenden zu halten, um Rechtsverstöße und die daran anknüpfenden negativen Folgen zu vermeiden.