4-Tage-Woche: Wo sie funktionieren kann. Und wo nicht.

Christoph Pause im Gespräch mit Arbeitszeitexperten Guido Zander

Die 4-Tage-Woche bestimmt derzeit die politisch-wirtschaftliche Diskussion. Für die einen ein Wundermittel für mehr Effizienz, Produktivität und weniger gesundheitliche Belastung der Mitarbeitenden, für andere Ausdruck eines fehlgeleiteten Denkens, das Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nachhaltig beschädigt. Dabei berufen sich beide Seiten auf dieselben wenigen Untersuchungen, die bislang vorliegen.

Der renommierte Arbeitszeitexperte Guido Zander, einer der 40 führenden HR-Köpfe (2023 vom personalmagazin geehrt), wirft einen differenzierenden Blick auf die 4-Tage-Woche. Er ist Autor des Buchs „Wundermittel 4-Tage-Woche?“ (Haufe), in dem er die erwähnten Studien einer genauen Analyse unterzieht.

Seine Erkenntnis: Die 4-Tage-Woche kann in einzelnen Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen gelingen. Ein Allheilmittel ist sie jedoch nicht. Im Kern sollte es bei der Diskussion vielmehr um flexiblere Arbeitszeitgestaltung gehen, gerade auch für sogenannte Blue Collar Workers.

Viel wichtiger als über eine starre 4-Tage-Woche nachzudenken, so Zander, sei eine Flexibilisierung der Arbeitszeit. Und da gebe es zahlreiche Modelle, die sich bewährt haben.

Erfahren Sie im Online-Seminar mit Guido Zander, was es mit der 4-Tage-Woche auf sich hat. Und warum flexible Arbeitszeitgestaltung die eigentliche Aufgabe ist, die Unternehmen angehen sollten. Im Gespräch mit Christoph Pause gibt er Anregungen, wie eine möglichst breite Masse von Arbeitnehmenden von flexiblen Arbeitszeiten und einem besseren Verhältnis von Arbeitszeit und privater Zeit profitieren können. Und das bei steigender Produktivität.